Tag
Solange wir in unserer Gartenlaube nur Bodenkissen hatten, fand ich das eigentlich immer gut. Auf Augenhöhe mit den Pflanzen zu sein, fühlte sich schön lauschig an, selbst als die Buchenhecke noch niedrig war.
Zarte Blüten für ein kleines Idyll – dieses Jahr wirken die Stauden und Sommerblüher wirklich wie hingetupft. Geträumt hatte ich davon schon lange, aber dass der Zufall so mitspielen würde, war nicht absehbar.
Bevor wir Kinder hatten, wohnten wir in Zürich, in einer kleinen Gartenwohnung, die wir wahrscheinlich den Katzen unserer Vermieterin verdanken. Beim «Bewerbungsgespräch» sprang der Kater meinem Mann geradewegs auf den Schoss, was der Vermieterin einen Ausruf der Entzückung entlockte:
Es war nicht das erste Mal, dass ich über einem Fotomotiv meinen geliebten Morgenkaffee vergass. Aber manchmal muss man besondere Momente einfach festhalten – so flüchtig sind sie.
Letzte Woche konnte ich mit unserem jüngeren Sohn im Garten ein Taubenschwänzchen beobachten. Einem Kolibri gleich schien er im Schwirrflug vor den Blüten der Katzenminze zu stehen. Mit seinem langen Saugrüssel tauchte er dabei tief in die Blütenkelche ein.
Wieso habe ich so lange auf diese wunderschöne Staude verzichtet?!? Aus Angst, ich könnte mit ihr Scharen von Katzen in unseren Garten locken, die sich genüsslich in den Beeten räkeln, habe ich bisher auf sie verzichtet.
Der Podcast mit
dem gewissen Gaga
