Rosige Zeiten
Anfang Juni sehen die Bilder unseres Gartens bilderbuchhaft aus: Kein Fleckchen blosser Erde, das Laub der Stauden ist saftig grün und die Rosen blühen überschwänglich. Dieses Jahr habe ich einen neuen Lieblingssitzplatz entdeckt.
Tag
Anfang Juni sehen die Bilder unseres Gartens bilderbuchhaft aus: Kein Fleckchen blosser Erde, das Laub der Stauden ist saftig grün und die Rosen blühen überschwänglich. Dieses Jahr habe ich einen neuen Lieblingssitzplatz entdeckt.
Zwischen 7 und 8 Uhr dringt nur ein schmaler Strahl Sonne in unseren Garten. Aber wenn man zu dieser Zeit schnell genug ist, lassen sich besonders stimmungsvolle Momente einfangen.
In der Fülle des Sommers gehen manche Impressionen leicht einmal unter. Zu schnell verändern sich die Bilder im Garten, zu oft fängt man Eindrücke nur beiläufig mit der Fotokamera ein.
Solange wir in unserer Gartenlaube nur Bodenkissen hatten, fand ich das eigentlich immer gut. Auf Augenhöhe mit den Pflanzen zu sein, fühlte sich schön lauschig an, selbst als die Buchenhecke noch niedrig war.
Die Vorstellung eines nostalgischen Strandkorbs war für mich schon immer verlockend. Dabei zähle ich nicht zu jenen, die als Kind an der Ostsee trutzige Sandburgen um den elterlichen Strandkorb bauten.
Mit Gärten geht es mir wie mit Gartenbüchern. Ich bin wählerisch. Aber wenn mich ein Buch oder ein Garten berührt, dann geniesse ich es, einzutauchen. Und manchmal passiert das ganz unerwartet.