Mehr als ein Wonnemonat
Oft werden Gärten nur im Mai und Juni fotografiert. Einmalblühende, historische Rosen haben dann ihren Höhepunkt und die Stauden stehen in voller Pracht da.
Tag
Oft werden Gärten nur im Mai und Juni fotografiert. Einmalblühende, historische Rosen haben dann ihren Höhepunkt und die Stauden stehen in voller Pracht da.
Anfang Juni sehen die Bilder unseres Gartens bilderbuchhaft aus: Kein Fleckchen blosser Erde, das Laub der Stauden ist saftig grün und die Rosen blühen überschwänglich. Dieses Jahr habe ich einen neuen Lieblingssitzplatz entdeckt.
Ungläubig schaue ich in den Garten. Wo vor einer Woche noch tiefer Schnee lag, sieht es jetzt ziemlich trostlos aus. Von «Winterstruktur» keine Spur. Die Stängel der Stauden sind umgeknickt, das Laub liegt verklebt am Boden.
Zarte Blüten für ein kleines Idyll – mein Motto für unseren kleinen Reihenhausgarten. Mit der Ästigen Graslilie und dem Gelben Wau sind zwei Wildstauden eingezogen, die besonders filigran wirken.
In den Anfängen meiner Gärtnerjahre habe ich noch fleissig gejätet. Seit ich vom Naturgarten-Virus infiziert bin, warte ich erst einmal ab.
Unser Vorgarten war all die Jahre ein einziges Experiment. Nach Norden ausgerichtet, scheint hier nur wenig Sonne. Ein paar Strahlen am Morgen und dann wieder am späten Nachmittag.