Fast übersehen
Ungläubig schaue ich in den Garten. Wo vor einer Woche noch tiefer Schnee lag, sieht es jetzt ziemlich trostlos aus. Von «Winterstruktur» keine Spur. Die Stängel der Stauden sind umgeknickt, das Laub liegt verklebt am Boden.
Ungläubig schaue ich in den Garten. Wo vor einer Woche noch tiefer Schnee lag, sieht es jetzt ziemlich trostlos aus. Von «Winterstruktur» keine Spur. Die Stängel der Stauden sind umgeknickt, das Laub liegt verklebt am Boden.
Was wäre Wasser ohne die Spiegelungen des Lichts? Schon als die Schale noch unbepflanzt dastand, habe ich den Blick auf die Oberfläche als erfrischend und lebendig empfunden.
Mein Lieblingsbaum im Garten? Da muss ich nicht lange überlegen. Mein Herz schlägt für unsere weidenblättrigen Birnen, Pyrus salicifolia ‚Pendula‘. Wie so manche Inspiration verdanke ich auch diese Pflanzenentdeckung John Scarman, dem britischen Rosenzüchter.
Gut ein Jahr ist es her, dass ich gezittert habe, wenn sich eine Schlechtwetterfront ankündigte. Denn unser Garten sollte porträtiert werden, für das Magazin «Bioterra». Anfang Juni 2019 war es so weit:
Im Sommer wird unser Garten zehn Jahre alt. Und alle Jahre wieder war es im Frühling dasselbe Spiel: Hätte ich doch nur mehr Zwiebeln gesetzt!“, ging es mir durch den Kopf.
Wann immer es geht, verbringe ich jetzt Zeit im Garten, im Frühlingsgarten. Überall spriesst es und von der Erde ist bald nichts mehr zu sehen.