Die historischen Rosen verblühen langsam und auch die Stauden haben sich verausgabt. Plötzlich erscheint mir der Garten müde und ich ertappe mich dabei, die Beete in Gedanken neu zu bepflanzen …
Warum nur fällt die «zierliche» Alchemilla epipsila genauso auseinander wie ihre grössere Schwester Alchemilla mollis? Können die Triebe der Storchschnabel-Hybride ‚Nimbus‘ nicht so zart bleiben wie ihre Blüten? Und warum wächst die kleine Blauraute im Schneckentempo? Ein Gefühl von Unzufriedenheit befällt mich.
Doch dann reisst mich ein Klingeln aus meinen Gedanken. Eine Gartenfreundin steht strahlend vor der Tür und schnuppert erst einmal an der Kletterrose ‚Marbled gallica‘. Gemeinsam schlendern wir durch unseren kleinen Garten und plötzlich verfliegt mein Unmut.
Meine Freundin sieht den Garten mit unvoreingenommenen, frischen Augen. Und vor allem sieht sie das Schöne an ihm.
Was für ein wunderbarer Nachmittag …
Ich habe es so genossen und ja, ich sehe deinen Garten tatsächlich nur durch diesen zauberhaften Schleier wogender Blütenwolken. Er ist perfekt!
Ich kam ganz erfüllt und glücklich zuhause an und habe meinem Mann gleich von unserem schönen Nachmittag erzählt. Du hast im kleinen ein Meisterwerk erschaffen, ich fühl mich immer sooooo wohl bei dir!
Liebe Grüsse, deine Gartenfreundin
Carmen
Genau so ist es – ich empfinde gerade wie du und mache schon wieder Umpflanzpläne – ich bin schrecklich! Dein Garten sieht toll aus, lass ihn wie er ist. Frauenmäntel sind doch wunderbare Pflanzen, sie brauchen nicht viel Wasser und sehen immer schön aus.
Sigrun
…. und was für ein wunderschöner Garten !!!
Liebe Grüße,
Simone G. aus B. / Ger.
Liebe Carmen,
auch ich als virtuelle Gartenbesucherin kann Dir nur sagen, dass dein Garten wunderschön ist, so wie er ist. Er strahlt so viel Herzlichkeit und Leidenschaft aus! Wie schön die Beete mit dem Buchs umrandet sind … einfach herrlich.
Ganz liebe Grüße, Silvia
Liebe Silvia,
und doch konnte ich die Finger nicht davon lassen, im Terrassenbeet einen Storchschnabel der Sorte ‚Nimbus‘ zu entfernen … Jetzt klafft hier ein Loch, da die frisch gesetzten Stauden natürlich noch winzig sind. Ein Problem in kleinen Beeten ist, zu wuchernde Stauden zu pflanzen – wie zum Beispiel den Storchschnabel ‚Nimbus‘. Er nimmt gut einen Quadratmeter Fläche ein und wenn seine Blüte vorbei ist und man ihn zurückschneidet, hinterlässt er eine zu grosse Lücke – zumal ich zwei Pflanzen pro Beet gesetzt habe.
Auf ein neues Experiment!
Liebe Grüsse
Carmen
Dein Garten wird immer noch schöner und Deine Bilder sind perfekt! Es ist purer Genuss mit Dir online durch Deinen Garten zu gehen.
So – und jetzt wandle ich noch mal durch 🙂
Viele Grüße von Renate
Liebe Renate,
Kommentare wie Deine lassen mein Herz höher schlagen. Schön, wenn ich mit meinen Bildern und Geschichten meinen Lesern eine vergnügliche Auszeit schenken kann.
Liebe Grüsse nach Bayern.
Carmen
PS: Wenn Du das nächste Mal in die Schweiz kommst, musst Du mit der Thurgauer Carmen einen Abstecher bei mir machen!
… das mache ich seeeehr gerne!
Liebe Grüße von Renate
Ganz zufällig bin ich auf deiner Gartenseite gelandet (mir gefällt der Name Gartengeflüster!) und bin nun virtuell durch dein so schön und üppig blühendes, romantisches Paradies geschlendert. Hast du eventuell als Ersatz für Nimbus die „Rozanne“ in Erwägung gezogen? Ein wunderbarer Storchenschnabel der bis in den November hinein blüht und keinen Rückschnitt braucht.
Lieber Gruss, Barbara
Liebe Barbara,
danke für Deinen lieben Kommentar. Ja, „Rozanne“ habe ich auch schon in Erwägung gezogen, aber was an „Nimbus“ so besonders ist, sind die zarten Blüten, die über den Laubhügeln zu schweben scheinen. Einziges Problem ist, dass man ihn im Laufe des Sommers zurückschneiden muss – und danach bildet er nur noch Laub, keine Blüten mehr. Dafür zeigt er eine schöne Herbstfärbung:
Storchschnabel „Nimbus“ im November
Man kann eben nicht immer alles haben …
Hallo liebe Carmen,
bin durch Zufall auf deine wunderbare Seite gestossen. Total kreativ und super individuell dein Garten….
Wir legen gerade unseren kleinen Garten neu an und sind auf der Suche nach einem Hausbaum.
Dabei sind mir deine weidenblättrigen Birnen ins Auge gestochen. Kannst du mir sagen, wie hoch bei deinen die Stammhöhe ist? Wir möchten nämlich noch unten durchlaufen können.
Vielleicht magst du mir auch etwas zum Kronendurchmesser sagen. Wir haben nämlich nur 4 höchstens 5 Meter in der Breite…
Liebe Grüße bis bald.
Karin
Liebe Karin,
wie schön, dass Dir das Gartengeflüster gefällt. Und wenn es hilfreich ist, umso besser. Also, die weidenblättrige Birne kann ich als Hausbaum wärmstens empfehlen. Anscheinend gibt es tatsächlich verschiedene Stammhöhen. Unsere beiden haben etwa eine Stammhöhe von 2.50 m. Man kann noch gut darunter hindurchgehen. Und die Breite kannst Du eigentlich selbst bestimmen. Wir haben unsere Bäume im Winter zum ersten Mal von einem Profi-Naturgärtner zurückschneiden lassen. Nun haben sie wieder eine kompakte Krone von vielleicht 2.50 m Durchmesser. Pyrus salicifolia ‚Pendula‘ ist robust und gesund. Seine einzige Schwäche zeigt er, wenn es verfrüht schneit. Das ist vor zwei Jahren passiert und ich habe es versäumt, den noch belaubten Baum sanft zu schütteln. Damals ist ein grosser Ast abgebrochen. Das nächste Mal werde ich gleich in den Garten springen …
Melde Dich, wenn Du noch Fragen hast.
Wünsche viel Spass mit Eurem neuen Hausbaum.
Liebe Grüsse
Carmen
PS: Den Zierapfel Malus ‚Professor Sprenger‘ kann ich leider nicht empfehlen. Wir haben im Winter einen davon ausgetauscht, da er gar keine Wurzeln ausgebildet hatte. Nun zittere ich, ob die beiden dieses Jahr ohne Rost durch den Sommer kommen.