Hätte die Prinzessin diesen Äpfeln widerstehen können?
Wohl kaum. Denn sie sehen nicht nur märchenhaft-verführerisch aus, sie schmecken auch so gut.Es war im Herbst 2010, als wir die beiden Spalierbäume der Sorte ‚Topaz‘ pflanzten.
Schon im alten Garten hatten wir an dieser Sorte viel Freude. Ohne grosses Zutun ernteten wir jedes Jahr einen Korb voll Äpfel: herrlich saftige, süss-säuerlich Früchte. ‚Topaz‘ ist eine wirklich empfehlenswerte, robuste Sorte, die ganz ohne Pflanzenschutz auskommt.
Im Sommer hatten die Bäume viele Wasserschösslinge gebildet, die ich zurückgeschnitten habe, um die Kraft in die Früchte zu lenken. Wenn man genau hinschaut sieht man, dass es die eine oder andere Raupe gab, die an den Blättern geknabbert hat. Aber die Früchte waren beim Ernten praktisch makellos.
Theoretisch ist ‚Topaz‘ eine lagerfähige Sorte. Ich glaube aber nicht, dass wir diesen«Rotbäckchen» lange widerstehen können …
Liebe Gärtnerin,
ich bin zwar nicht Schneewittchen – jedoch wenn ich mir die bezaubernd dekorative Wand ansehe, dann würde ich keinen einzigen davon essen, sondern nur mit meinen Augen betrachten. Sozusagen mit den Augen „konsumieren“.
Herbstliche Grüße
Christine
Am liebsten würde ich direkt durch das Bild hindurch in einen deiner Äpfel beißen! Das gibt´s doch nicht, wie knackig rot die aussehen-traumhaft! Die eignen sich bestimmt auch super, um Bratäpfel zu machen. Lieber Gruß vom Garten Fräulein Silvi
Liebe Silvi,
Bratäpfel muss ich mal ausprobieren. Ein feines, einfaches Kuchenrezept gibt es im Buch «Sommertage» von Nina Dreyer Hensley, Jim Hensley und Paul Lowe. Sehr zu empfehlen!
Liebe Grüsse
Carmen
Danke für den Tipp liebe Carmen! In der neusten Ausgabe der Zeitschrift «Servus in Stadt & Land» ist auch ein ganz feines Rezept drin. Ich denke, da werde ich dieses Jahr ein paar unterschiedliche Varianten ausprobieren
Hallo Carmen,
Den Topaz haben wir auch, allerdings als Hochstamm. Wir haben die Sorte vor Jahren auch wegen ihrer Robustheit ausgesucht. Dieses Jahr hatte er allerdings auch Schorf, es war halt ziemlich nass im Frühjahr… Aber trotzdem hatten wir noch eine relativ gute Ernte! So rotbackig wie Eure Äpfel sind, scheinen sie sehr viel Sonne abzubekommen.
da haben wir ja nicht nur den Prof. Sprenger gemeinsam!
Liebe Grüße, Bärbel
Liebe Gärtnerin,
da ich an einer Südwand um ein Fenster herum einen Spalierapfel plane, interessiert mich Ihre Erfahrung damit sehr. Wie sieht denn Ihr Topaz dieses Jahr aus und ist die Schneiderei wirklich soo aufwendig wie man überall liest? Ist es denn überhaupt möglich (wirklich dekorativ) eine Palmette mit einseitigem Fensterausschnitt zu ziehen? Bin mir noch sehr unsicher, vor allem müsste dafür eine Kletterrose weichen.
Liebe Grüsse
Susan Walter
Liebe Susan,
eine Südwand scheint mir für einen Spalierbaum besonders geeignet zu sein. Unsere Garagenwand ist auch eine Südwand. Die Sorte ‚Topaz‘ kann ich sehr empfehlen. Wir haben die beiden Bäume jetzt im dritten Jahr. Sie wachsen langsam, aber beharrlich und kommen bisher ohne jeden Pflanzenschutz aus. Im Frühsommer gab es mal ein paar Läuse an frischen Trieben, aber die habe ich einfach abgeknipst. Beide Bäume hängen wieder voller rotbackiger Äpfel. Das Anleiten und Schneiden finde ich bisher einfach. Im Sommer schneide ich einmal die Wassertriebe auf zwei Augen zurück, damit die Kraft in die Äpfel geht. Ende des Winters schaue ich dann nochmals, ob mich irgendein Trieb stört. Ansonsten versuche ich die Äste langsam fächerförmig anzubinden. Langzeiterfahrung habe ich natürlich noch keine, aber bisher ist es kein Hexenwerk …
Ich hoffe, ich konnte Dir mit diesen Erfahrungen weiterhelfen.
Herzliche Grüsse
Carmen