Gestern habe ich die ersten Raupen des Buchsbaumzünslers entdeckt. Wie gut, dass es im Garten auch tierische Gäste gibt, über die man sich richtig freut…
… zum Beispiel den Rosenkäfer, der anscheinend nicht ganz so wählerisch ist, wie sein Name vermuten lässt. Kaum hatte er die eine Tulpe besucht, machte er sich auch schon auf den Weg zur Nachbarblüte. Beim Betrachten schien der Panzer das Rosa der Tulpen zu reflektieren, auf dem Foto sieht er dagegen typisch grün aus.
Seit unsere Zieräpfel Malus ‚Professor Sprenger‘ blühen, zählt ein kleines Grüppchen Spatzen zu den Besuchern unseres Gartens. Ich könnte ihnen stundenlang zuschauen, wie sie zwitschernd umherflattern. Was wäre ein Garten ohne Tiere!?
Und nachdem ich am Morgen Buchsbaumzünsler-Raupen eingesammelt und den Buchs mit dem biologischen Mittel «Delfin» gespritzt hatte, musste ich erst einmal in die Schönheit der Blumen eintauchen.
Die Fotos zeigen verschiedene Facetten der Viridiflora-Tulpe ‚China Town‘.
Durch Zufall habe ich auf der Website des Landesverbandes für Vogelschutz in Bayern e.V. eine Information gefunden, die erklärt, weshalb der Rosenkäfer auf dem Foto keinen rosa Panzer hat: «Die schillernde Färbung beruht auf einer optischen Täuschung. Der Käfer hat nicht wirklich diese Farbe, sondern er ist in der Lage, zirkular polarisiertes Licht zu reflektieren.»
Vielen Dank, liebe Gärtnerin, für die interessante Mitteilung. Das wusste ich noch nicht, dass das an einer optischen Täuschung liegen soll. Gerade deshalb sollte man annehmen, dass das Auge mehr die Umgebung wahrnimmt, auf dem der Käfer sitzt. Bei mir saß er vorigen Sommer lange in einer leuchtend orange-roten Rosenblüte.
Liebe Grüsse,
Christine