Vielleicht lag es an der schwelgerischen Schilderung von Reinhard Witt. Jedenfalls hatte ich nach der Lektüre seines Buches «Naturnahe Rosen» das Gefühl, dass diese Rose in unserem kleinen Garten auf keinen Fall fehlen dürfe: Rosa villosa ‚Duplex‘.
Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Schon die ersten Triebe waren vielversprechend. Nicht hochglänzende «Lackblätter», sondern zurückhaltend matte, filzig-weiche Blätter zieren den Strauch. Die zarten, leicht gefüllten Blüten in hellem Rosa sprechen für sich. Schon jetzt freue ich mich auf die Rosenblüte im nächsten Jahr. Hoffentlich zeigt die zarte Schöne dann schon eine Handvoll mehr Blüten als in ihrem ersten Frühling!
Die Rose wurde um 1900 in Grossbritannien im Garten des Pfarrers Wolley-Dod gefunden. Der Rosenzüchter John Scarman schreibt in seinem Buch «Gärtnern mit Alten Rosen», dass es sich bei dieser Rose möglicherweise um eine Kreuzung der wilden Apfelrose mit einer Weinrose – Rosa rubiginosa – handelt.